Die Invalidensiedlung im Norden Frohnaus stellt durch ihre einzigartige bauliche Struktur und die abgeschiedene Lage eine Besonderheit in der Gartenstadt dar. Durch die Vielzahl an historischen Bezügen ist sie zudem ein herausragender Erinnerungsort für ganz Berlin: von der preußischen Geschichte, über den Nationalsozialismus, die Panzerspuren, die an das Kriegsende 1945 erinnern und Relikte der Teilung und Mahnmale für Mauertote.
In der Reihe „Frohnauer Streifzüge“ erläuterte Wolfram Sternbeck bereits zum zweiten Mal nach 2022 die Entstehung aus der Tradition des friderizianischen Invalidenhauses, den Bau der heutigen Anlage während der NS-Zeit und die Entwicklung bis heute. Beim Spaziergang wurden von Herr Sternbeck neben der denkmalgeschützten Anlage auch historische Begebenheiten und Bewohner der Siedlung vorgestellt. Auf großes Interesse stießen die Erzählungen zur Geschichte des Widerstands während der NS-Zeit durch den Kommandanten Wilhelm Staehle und seine Frau Hildegard Staehle.
Insgesamt 45 Interessierte folgten dem Spaziergang. Da nicht für alle interessierten Personen Plätze zur Verfügung standen, hat Herr Sternbeck bereits im Vorfeld für den 27. April 2024 ab 10:30 Uhr einen weiteren Streifzug angeboten. Interessierte sollten sich rechtzeitig anmelden, da sich auch für diesen Termin bereits 29 Personen vorgemerkt haben. (Anmeldung vorstand@buergerverein-frohnau.de)
Wir danken Herrn Sternbeck für seinen interessanten und kurzweiligen Vortrag!
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